Bei vielen seelischen Erkrankungen ist nicht nur das Einzelgespräch wichtig und der Heilung zuträglich, sondern auch das vom Therapeuten geleitete Gruppengespräch.

Im Rahmen meiner eigenen psychotherapeutischen Ausbildung lernte ich durch die Teilnahme an der Gruppenselbsterfahrung, wie hilfreich es ist, auch im Kontakt mit anderen Gruppenmitgliedern seine Probleme zu „beackern“ und sich gegenseitig zu helfen.

Während meiner stationären Weiterbildungszeit habe ich mit Freude eine Vielzahl von Entspannungs-, Gesprächs- und Körperpsychotherapiegruppen geleitet, weshalb ich auch in meiner Praxis diese Art der Therapie anbieten möchte.

Gerne bespreche ich mit Ihnen persönlich, welche Art der Therapie (Einzel, Gruppe oder Kombinationsbehandlung) für Sie am sinnvollsten sein mag. Grundvoraussetzung ist jedoch, dass Sie sich generell vorstellen können, mit der Gruppe über eigene Gefühle und Probleme sprechen zu können.

Im Kontakt mit anderen Patienten erfahren Sie verschiedene so genannte Wirkfaktoren:

• ein Empfinden der Zugehörigkeit zur Gruppe
• Unterstützung und Hoffnung von Anderen zu erhalten – und den übrigen Gruppenmitgliedern auch selbst Unterstützung geben zu können,
• sich öffnen und Vertrauen zu Anderen entwickeln zu können,
• in seinen Gedanken und Gefühlen von ihnen verstanden und akzeptiert zu werden,
• im Kontakt mit Mitmenschen für eigene Bedürfnisse eintreten zu können,
• Feedback zu geben und auch Rückmeldungen annehmen zu können,
• sich auszutauschen und von den Erfahrungen Anderer zu profitieren,
• seine eigene Empathiefähigkeit zu steigern und auch sein Gegenüber differenzierter wahr zu nehmen.

In der Gruppe etwas über sein Beziehungs- und Rollenverhalten zu lernen, ggf. gemeinsam die biographischen Hintergründe zu betrachten und das Verhalten modifizieren zu können, durch den gegenseitigen Austausch kann eine Art soziale Dynamik entstehen, die es leichter macht, sich zu ändern und – auch außerhalb der Gruppensitzungen – an sich zu arbeiten.